Martine Beswick in der Werbung von West

Die englische Schauspielerin Martine Beswick wurde durch ihre Auftritte in den James-Bond-Filmen Liebesgrüße aus Moskau und Feuerball einem größeren Publikum bekannt. Fans von Fellbikini-Filmen erfreuten sich an ihren Werken Eine Millionen Jahre vor unserer Zeit (an der Seite von Racquel Welch) und Prehistoric Women. In den 70ern und 80ern sah man Beswick in einer ganzen Reihe von Horror- und Science-Fiction-Streifen, darunter die sehr schön gefilmte Gender-Swap-Variation der klassischen Stevenson-Horrorgeschichte: Dr. Jekyll & Sister Hyde aus den Hammer Film-Studios. Ja, in den meisten Filmen war sie diejenige mit der wenigsten Kleidung.

Anfag der 90er Jahre wurde Martine Beswick für eine Werbekampagne der Zigarettenmarke West (Reemtsma) engagiert. Dies sind zwei der Werbeanzeigen. In der Dokumentation Invasion of the Scream Queens (1992) gibt es einen Kommentar von ihr dazu:

I just did a West cigarette commercial for Germany. And this is the second time- no, the third time I worked with them. There is a character that they came up with a year and a half ago which is the Dominatrix. And I’m all over Germany in this amazing dominatrix outfit. I’m on billboards, I’m on televísion, I’m on the big screen. In this commercial!

And they came back again to do it in L.A. And I just shot it a couple weeks ago. It was hilarious. I mean just hilarious! So that was kind of fun to do. I mean the kind of commercials I do they are always over the top. Way out there, you know.

Leider sind das die einzigen Bilder, die ich habe. Von der erwähnten Fernseh- und Kinowerbung habe ich noch nichts gesehen. Im Internet findet man zwar einige West-Clips aus der Zeit, aber keine dieser speziellen Kampagne. Was man allerdings findet, sind interessante Hintergrundinfos. Mit der Werbung, speziell dem zweiten Bild, sollten Schwule angesprochen werden. 1990/1991 gab es einen Marlboro-Boykott wegen der Unterstützung eines schwulenfeindlichen US-Senators durch den Zigarettenhersteller Philip Morris. Der Boykott war erfolgreich, woraufhin nicht nur Philip Morris Besserung gelobte, sondern auch alle anderen Zigarettenhersteller plötzlich die LGBTQ-Community als lohnende Zielgruppe entdeckte. Einen Artikel dazu findet man hier und bei der taz.n

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